Versteckte Entzündungen : eine neue Gefahr auch für das Herz

Ein Gespräch mit R. Trossèl, Stiftung Fonds voor het Hart, Den Haag, NL.
Quelle: Gezondsheidsnieuws12/00

Übersetzung: Corry Welker

"...dass rauchen, wenig Bewegung und fettes Essen schlecht für das Herz sind, weiss jeder. Aber dass eine "unschuldige" Infektion eine andere Krankheit, z.B. eine Herzkrankheit, auslösen kann, ist neu....."

Robert Trossèl, medizinischer Berater bei der Stiftung "Fonds voor het Hart" warnt davor chronische Entzündungen auf die leichte Schulter zu nehmen:

Alle Infektionen können zu chronischen Gefäßentzündungen führen. In einem Versuch sich dagegen zu wehren, produziert der Körper Calcium, dass sich an den entzündeten Wänden ablagert. So kann Arteriosklerose/Verkalkung entstehen, der Anfang von vielen Herz- und Gefäßbeschwerden.
Es müssen nicht immer schlimme Infektionen als Ursache gelten, ich denke auch an zB minimale bakterielle Herde, die nach einer Wurzelkanalbehandlung im Körper übrig bleiben. Man braucht keine Beschwerde zu haben und kann so jahrelang rumlaufen.

Wir finden z.B. im "Preventief Medisch Centrum" in Rotterdam bei etwa 40% der "gesunden" Leute eine für sie problemlose, trotzdem chronische Nebenhöhlenentzündung. Aber auch ernste Entzündungen können eine Herzkrankheit nach sich ziehen. Eine Streptokokkeninfektion, die normalerweise Rheuma verursachen kann, kann auch zu Herzproblemen führen. Warum der eine Mensch dadurch dann Gelenkentzündungen bekommt und der andere Gefäßprobleme, ist noch unbekannt. Das sollte weiter erforscht werden.
 

Bakterienverstecke

Dass eine Entzündung so viel Schaden anrichten kann, sieht Dr. Trossèl als Wohlstandskrankheit. Je älter wir werden, desto mehr Bakterien, Viren, Pilze und Gifte sammeln wir, vor allem aus der Umwelt. Während wir gleichzeitig weniger Kapazität zum Entgiften haben, bildet sich eine Häufung von unterschiedlichen Erregern und Giften und das zu Lasten der Gesundheit. Mehrere Krankheiten, Herz- und Gefäßprobleme, Rheuma, aber auch Krebs können die Folge sein.

Viele Ärzte verschreiben Antibiotika, um eine Infektion zu überwinden. Damit vernichtet man aber nicht alle Bakterien. Die sind zwar aus dem Blut verschwunden, aber manche verstecken sich in Nischen. Gallensteine, Nierensteine, bestimmte Zysten, alte Narben und Nebenhöhlen können solche versteckte Infektionsherde sein.

Um z.B. Herzbeschwerden vorzubeugen, sollte man chronische Infektionen also schnellstens erfassen und therapieren. Diese zu entdecken ist nicht immer einfach, weil sie manchmal keine Beschwerden verursachen. Deshalb wende ich u.a. die Neuraltherapie an, d.h. mit einer Betäubungsflüssigkeit locke ich eventuelle Erreger aus ihren Verstecken.

Auch das Blut kann eine "schlafende" Infektion anzeigen, z.B. durch das C-reaktive Protein (CRP). Wenn das leicht erhöht ist, liegt eine Infektion vor.
Die Ärzte sollten bei jeder Blutuntersuchung auf Herz- und Gefäßerkrankungen das Homocystein- und Lipoprotein A-Gehalt (Lpa) und das Vitamin-E-Niveau beachten. Denn daraus kann man folgern, ob jemand gefährdet ist.
 

Großer Hausputz

Wenn die Blutuntersuchung, die Neuraltherapie und eventuell ergänzende Analysen mit Elektroakupunktur auf eine chronische Infektion oder andere Risikofaktoren deuten, sollte man sofort handeln, sag Dr. Trossèl.
Ist es eine Ansammlung von Giften, muss man entgiftende Therapien wählen. So kann man bei einer Quecksilberbelastung das Amalgam durch weisse Kompositfüllungen ersetzen lassen. Und Gallensteine können ohne Operation mit einer Olivenölkur beseitigt werden.
Um infektiöse Erreger zu eliminieren, ist die Bioresonanztherapie eine gute Möglichkeit. Diese Behandlung kann man einwenig mit einer MRI-Aufnahme vergleichen. Die wird oft von Ärzten zur Diagnose eingesetzt. Ein MRI-Scan benutzt aus starken Magneten, die die kleinsten Bausteine im Körper vibrieren lässt. Ähnlich wirkt die Bioresonanztherapie: damit lassen sich versteckte Erreger sicher und schmerzfrei mit Hilfe von elektromagnetischen Vibrationsfeldern eliminieren.
Um diesen großen Hausputz zu vervollständigen, sollten auch die Gefäße von Verkalkung gereinigt werden. Die Chelationstherapie hilft hier: sie spült die Gefäße auf natürliche Weise sauber.
Zusätzlich sollte man, um sich gegen Infektionen wehren zu können, das Abwehrsystem stärken z.B. mit immunstimulierenden Kräutern, Antioxydanten wie Vitamine A, C und E, grünem Tee und Grapefruits.
 

Robert Trossèl, Arzt
Medizinischer Berater
Stichting Fonds voor het Hart
Postfach 84037
NL-2508 AA Den Haag
Tel. 070 - 416 17 27



Borreliose-Beratung Kaarst - Laienübersetzung - ohne Gewähr.

Version: caw 12.2000
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